Uber uns

Über Tineke

Seit meinem 12. Lebensjahr interessiere ich mich schon für Perlen. Damals war vor allem das Weben und Knüpfen mit Perlen in Mode.1980 habe ich angefangen mit Perlen zu stricken und zu häkeln. Anfänglich strickte ich die Perlen zwischen die Maschen, da ich die richtige Technik noch nicht beherrschte. Das sah allerdings nicht so schön aus. Später schenkte mir meine Tante ein altes Perlbeutelchen, welches mein Interesse noch mehr weckte. Ich begann die genaue Technik der Perlstrickerei zu studieren und entdeckte, dass die Perlen durch die rechtsverschränkte Masche geschoben werden müssen. Damit war der Grundstein zur Perlstrickerei gelegt und es folgten noch viele weitere Perlbeutel. Jetzt restauriere ich am liebsten alte Beutel und Taschen.
Dafür fertige ich zuerst eine Mustervorlage des Beutels an, bevor ich damit beginne die Tasche aufzutrennen und die Perlen aufzufädeln.
Danach Repariere ich die kaputten Stellen und setze die Tasche wieder nach dem vorher angefertigten Muster zusammen Reißverschluss, Futter und Fransen). Ich repariere auch Taschen mit Löchern bzw. Die jenigen, die im Laufe der Zeit Fransen verloren haben.
Für die Reparatur benutze ich alte Glasperlen, die ich durch eine Erbschaft aus Deutschland erworben habe. Es ist jedoch sehr schwer, die richtigen Farben zu
finden, da es wie bei Wolle viele verschiedene Farben und Schattierungen gibt. Hier in der Provinz “Zeeland” gab es viele Frauen, die zu ihrer Tracht eine Bügeltasche trugen, verziert mit einem Sternmotiv, sieben Punkten und einem blauen Fond. Viele Regionen der Niederlande haben für die Perlentaschen ihre eigenen, typischen Farben und Motive.

Über Rob

Als ich 1986 ein kleines Geschäft im Gewerbezentrum von Goes (’t Kraaltje) eröffnete, begeleitete Rob mich öfters und begann sich mehr und mehr für die Perlstrickerei zu interessieren. Er konzentrierte sich zuerst hauptsächlich auf das Anfertigen von Ketten und Ohrringen. Später übernahm er das Auffädeln
(Fassen) der Perlen nach einer Mustervorlage. 1992 haben wir das Geschäft aufgegeben und arbeiten seitdem nur noch zu Hause.

Im Jahre 1996 hat Sabina Schürenberg aus Tübingen mit uns kontakt aufgenommen. Sie ist die Autorin des 1998 erschienenen Kataloges “Glasperlarbeiten. Taschen und Beutel”. 1998 wurden wir von Sabina eingeladen, um die Technik des Perlstickens auf der von ihr organisierten Ausstellung in Schwäbisch Gmünd zu zeigen. Auf dieser Ausstellung wurden viele wunderschöne Perlbeutel, sowohl von Privat, als auch aus Museumsbeständen ausgestellt.
Dieser Demonstration folgten weitere in deutschen Museen: Kreismuseum Zons (1998), Niedersächsisches Freilichtmuseum
Museumsdorf Cloppenburg (1999), Burg zu Hagen (2000), Kulturhistorisches
Museum  Schloß Merseburg (2000) u. a.
Wir haben mit unseren
Perlarbeiten auch viele
Weihnachts- und Wochenmärkte besucht.
Auch heute noch beschäftigen wir uns gerne mit der Perlstrickerei.